Der Geruch des Blutes von Silvereyes ================================================================================ Kapitel 28: Kapitel 28 ---------------------- Heya ihr Süßen! Na? Geht’s euch allen gut? Ich bin wieder einigermaßen auf dem Damm, Jules mitsamt Füllung geht es auch wunderbar und der Schnee hat sich wieder verzogen. *g* Seid ihr bereit für ein neues Kapitel? Ja? Na, dann wollen wir euch nicht länger auf die Folter spannen, was? Knutschas und Knuddler gehen an alle Kommischreiber! DANKE! Und jetzt viel Spaß mit dem Kapitel! Kapitel 28 Verwirrt sah Blaise zu Harry auf und runzelte die Stirn. "Das Gesetz der Vampire? Was ist das, was hat das zu bedeuten?" Harry seufzte auf und warf Draco einen liebevollen Blick zu. "Das bedeutet, dass wir einfach zusammen gehören, Blaise. Draco ist, keine Ahnung, wie ich das sagen soll... er ist für mich bestimmt. Das ist nichts, was wir hätten ignorieren können und das was zwischen uns passiert lässt sich mit Liebe nicht umschreiben. Es ist so viel größer als das", erklärte Harry und sah den ehemaligen Slytherin fest an. "Es gab nichts, was ich hätte tun können? Nichts, um dich zu halten?", fragte Blaise leise an den Tiger gerichtet. "Nichts! Blaise, es lag nicht in unserer Macht. Das haben wir nicht in der Hand." Harry nickte zustimmend zu seinen Worten. Plötzlich hob er den Kopf, genauso, wie Lucas und Adam. 'Baby, was ist los?', fragte Draco irritiert. 'Vampire... fremde Vampire!', gab Harry nur zurück und stand auf. Mit einem tiefen Knurren wirbelte Draco herum, fletschte die Zähne und streckte seine Nase in die Luft, was Blaise erschreckt zurückspringen ließ. "Was? Was ist los, Harry?", fragte Hermine und umklammerte reflexartig ihren Zauberstab. Sie kannte diesen Gesichtsausdruck bei ihrem Freund und er hatte noch nie etwas Gutes zu bedeuten gehabt. Auch Theo spürte die Alarmbereitschaft, die sich schlagartig breit gemacht hatte und zog seinen Zauberstab hervor. "Potter ... was ist los?" Harrys Augen verdunkelten sich minimal, als er über die Schulter blickte und zu den drei Menschen sah. Gedanklich fluchte er, was das Zeug hielt. "Es sind fremde Vampire in der Nähe", zischte er böse und kniff die Augen zu Schlitzen zusammen. "Wie viele?", fragte Lucas und trat neben Harry. Der schloss kurz die Augen. 'Was meinst du, Kater?' 'Fünf, vielleicht sechs...' "Ja, das denke ich auch... fünf oder sechs. Männer, keine Kinder!" Adam positionierte sich neben Dracos linker Flanke und knurrte leise. "Wann sind sie hier? Kannst du das sagen?" "Sie sind nicht mehr weit weg. Ich schätze noch fünf Minuten. Es sind Muggel, keine Magier." Er drehte sich um. "Theo, Hermine, Blaise, Dreifach-Schutz! Wir können euch nicht schützen! Lucas, du kommst von links, Adam, rechts... Dray und ich greifen frontal an. Kater, du musst sie in Stücke zerfetzen, sonst sind sie nicht tot", übernahm er kurzerhand das Kommando. 'Wie jetzt? Du meinst, ich darf mich so richtig austoben?', fragte Draco gedanklich, mit einem bösartigen Funkeln in den Augen, während er die Lefzen hochzog und dunkel knurrte. "Mach mit denen, was immer dir auch einfällt", gab Harry zurück und sah erneut über seine Schulter. Hermine, Theo und Blaise hatten sich auf die Holzveranda zurückgezogen und waren nun umgeben von einem pulsierenden Schutzschild, das in verschiedenen Farben schillerte. Zufrieden nickte Harry seiner Freundin zu. "Haltet es aufrecht, Herm. Wenn ihr schwächelt, seid ihr schneller tot, als ihr blinzeln könnt!", rief er hinüber und sah Hermine grimmig nicken. 'Wie lange noch?', fragte Draco angespannt und seine Hinterläufe zuckten dabei unruhig. "Sie müssten gleich aus dem Dickicht auftauchen." Harry sah mit zusammengekniffenen Augen zum Waldrand, während Adam und Lucas sich ein Stück entfernt postierten. Gespannt warteten alle. Lucas senkte den Kopf, aber nicht den Blick und wirkte bedrohlicher, als je zuvor. Adam wurde unruhig. Er spürte die Kraft und die Angriffslust in seinen Eingeweiden, doch er war auch nervös. Er war ein junger Vampir; unerfahren im Kampf und die Angst machte sich rasend in ihm breit. 'Ich hab Angst', dachte er. "Adam, verwandle dich! Als Katze, bist du schneller und wendiger", riet Harry ihm, während er den Elderstab aus dem Hosenbund zog. Neben ihm stand Draco. Er knurrte und vibrierte gerade zu. 'Hölle, hast du eine Ahnung, wie sehr du mich gerade anmachst?', stöhnte Harry grinsend. Draco schnaubte kurz. 'Das freut mich, ich hoffe, du kannst deinen Orgasmus kurz zurück halten!' Adam hatte sich noch nicht verwandelt. Er wollte erst sehen, womit sie es zu tun hatten, als sich die Lichtung öffnete uns sechs Männer heraus traten. Der Brünette erstarrte. „Scheiße! Verfickte Scheiße!“, wisperte er kaum hörbar. Harry hörte es, ließ sich aber nicht ablenken. "Oha... da haben wir ja richtig gerochen. Ich hoffe, wir platzen nicht in euer Abendessen hinein!", sagte ein großer, schlanker Typ, der in zerfetzten Klamotten steckte, unrasiert war und sich prüfend umschaute, doch sein Blick blieb bei den Menschen hängen, die hinter dem für ihn unsichtbaren Schutzschild standen. "Ziemlich unhöflich! Du hättest anrufen können!", gab Harry mit knurrendem Unterton zurück. "Aber warum denn?", fragte der offensichtliche Anführer der Gruppe und ließ seinen Blick über die Anwesenden schweifen, bevor er an Draco hängen blieb. "Nettes Schmusekätzchen. Ich wusste nicht, dass man die als Haustiere halten kann." Augenblicklich zeigte Draco seine Zähne und ließ ein beeindruckendes Grollen hören. 'Haustier? Hat der sie noch alle? Du sagtest zerfetzen, ja? Mit dem Großmaul da fang ich an!', knurrte Draco in Gedanken und Harry hatte Mühe, sich ein Lachen zu verkneifen. Der Vampir und Schwarzmagier legte eine Hand auf den mächtigen Kopf des Tigers und sah wieder zu dem Kerl, der die Großkatze interessiert fixiert hatte. "Weißt du, er mag den Begriff 'Schmusekätzchen' nicht so gerne. Also sei ihm nicht böse, wenn er dir das ungewaschene Fell über die Ohren zieht", meinte Harry süffisant und behielt gleichzeitig die anderen fünf im Auge, die sich bisher jedoch ruhig verhielten. Der Kerl lachte auf. "Habt ihr das gehört, Jungs? Das Greenhorn will mir drohen!" Seine fünf Kumpane lachten genauso auf und einer rief: "Floyd, der Typ weiß einfach nicht, wie man den Älteren Respekt zollt!" "Respekt? Vor Kindern, wie euch?", knurrte Lucas. Floyd warf dem Dunkelblonden einen stechenden Blick zu. "Oh... ich denke, wir haben die Gefühle des alten Greises verletzt. Ich hoffe, du kannst uns noch... Das ist ja mal eine Überraschung!" Sein Blick war an Adam hängen geblieben. "Adam Levesque! Wie geht es dir?" Harry und Lucas tauschten einen kurzen Blick aus. "Nun, ich dachte, dass ich dich riesen Arschloch nie wieder sehen müsste, aber da habe ich mich wohl geirrt. Allerdings...", Adam grinste, als er Dracos stechenden Blick spürte, "denke ich, dass ich dich heute das letzte Mal gesehen habe, wenn wir Schmusekätzchen erstmal mit euch fertig sind!" Mit diesen Worten ließ Adam das Tier in sich frei. Laut brüllend und fauchend trat der Puma näher heran, zeigte seine Krallen und senkte bedrohlich den Kopf. "Was....?" Floyd und seinen Vampiren blieben die Worte im Hals stecken. "Na los, du Großmaul. Komm her, wenn du dich traust. Mein Hauskater hat Hunger!", schnurrte Harry geradezu und hob seinen Zauberstab. "Was zum Henker seid ihr denn für Freaks? Was hast du mit diesem Streichholz vor? Sei lieber vorsichtig, sonst stichst du dir noch das Auge aus!", tönte Floyd, ließ aber die beiden Raubkatzen nicht aus den Augen. "Oh, keine Sorge. Ich weiß schon damit umzugehen", versicherte Harry, schwang den Zauberstab in einer unwirschen Bewegung, brüllte "Sectumsempra!", als Draco einen großen Satz nach vorn machte und Floyd mit seinen großen Pranken umriss. Hermine stand, zitternd wie Espenlaub, zwischen Theo und Blaise und starrte schockiert auf das Schauspiel, dass sich ihr bot. Sie hatte im Krieg einiges an Schrecken gesehen, doch das, was hier gerade geschah, war um einiges brutaler und blutrünstiger, als alles, was sie sich je hatte vorstellen können. Sie sah ihren besten Freund wie einen Tänzer zwischen den Kämpfenden herumwirbeln, aus seinem Zauberstab schossen grüne, gelbe, rote und blaue Blitze, während aus seiner linken Hand ohne Unterlass immer wieder purpurne Entladungen hervorzuckten. Die beiden Raubkatzen brüllten immer wieder laut auf, hieben mit ihren scharfen Krallen nach den Vampiren, gruben ihre Zähne in das nachgiebige Fleisch und Lucas hatte mit seinen Fußtritten wohl nicht nur einen Schädel zertrümmert. "Das ist unglaublich!", flüsterte Hermine und hob ihren Zauberstab noch ein Stück höher, als wolle sie durch diese Geste ihren Schutz verstärken. Floyd kämpfte sich frei, zog seinen Kumpel Troy panisch vor sich und hielt nach dem weißen Tiger Ausschau, der sich von hinten anschlich. Mit Troy als Schutzschild wirbelte er herum und fixierte die Katze. "Oh bitte! Machst du dir wegen einem Schmusetiger in die Hosen?", lachte Harry und ließ Troy mit einer Druckwelle gegen einen Baum prallen. "Harry!", schrie Lucas erstickt, denn ein anderer Vampir hatte sich über ihn gebeugt und wollte gerade zubeißen, als etwas braungraues durch die Luft flog. Zornig brüllte Adam auf. Mit einem Biss hatte er den Kopf vom Körper getrennt und zerriss diesen innerhalb von Sekunden. Keuchend sprang Lucas auf seine Füße und strich dem Puma über den Kopf. "Wütend, Darling?", grinste er. Adam leckte ihm kurz über die Hand. "Danke Baby...", flüsterte der Dunkelblonde. Harry zerfetzte mit einige gezielten Flüchen einen rotblonden Vampir, als er Dracos aggressives Brüllen hörte. Da stand er. Allein auf der Wiese, umgeben von den Körperteilen seiner einstigen Freunde: Floyd. Nun verwandelte sich auch Lucas. "Oh man, wie sich das Blatt doch wenden kann, nicht wahr, Floyd?", lächelte Harry süßlich. "Aber ich sollte dir noch etwas verraten, bevor wir uns über dich hermachen: Die drei da oben sind nicht unser Abendessen, sondern unsere Freunde. Hm... lass mich nachdenken. Heute Nachmittag haben wir mit einem Wildschwein gespielt... wie wäre es, wenn wir jetzt ein bisschen mit dir spielen?" Harry schaute ihn aus schwarzen Augen an und verwandelte sich in den schwarzen Panther. Panisch schaute Floyd sich um, suchte eine Lücke, um verschwinden zu können, irgendeine Schwachstelle, doch die vier Großkatzen umkreisten ihn und trieben ihn immer weiter in die Enge. Keine Chance zu entkommen. Ein Ohrenbetäubendes Brüllen setzte ein, als alle vier, wie abgesprochen, auf den Vampir zusprangen und ihre Klauen und Zähne in ihn schlugen. Kreischendes Geheul erklang auf der Wiese und ließ die Wipfel der Bäume erzittern, die schließlich immer schwächer und leiser wurden, bis sie irgendwann ganz erstarben. Mit bebender Hand senkte Hermine ihren Zauberstab und gestattete dem Schutzschild, sich aufzulösen. Theo und Blaise taten es ihr nach und sie ließen sich nebeneinander auf die Verandastufen sinken. Mit angewiderten Gesichtern besahen sie sich die vier Raubkatzen, die mit offensichtlichem Vergnügen die Reste der Vampire zu einem unkenntlichen Matsch verarbeiteten. Doch trotz allen Ekels, waren sie doch nicht fähig wegzusehen. "Leute, ist euch auch schlecht?", fragte Blaise flüsternd, nicht sicher, ob er überhaupt den Mund öffnen sollte. "Ja", antwortete Hermine knapp und die Köpfe der beiden drehten sich zu Theo, der mit einem Ausdruck kranker Faszination zu den Tieren starrte. "Theo?" "Äh ... sorry ... nein, ist mir nicht. Ist nicht das erste Mal, dass ich einen Vampirkampf gesehen habe", meinte er abwesend und konnte den Blick nicht von den Tieren wenden. Blaise quälte noch etwas anderes. Zu sehen, wie der Tiger seinen Kopf an dem schwarzen Fell des Panthers rieb, versetzte ihm einen harten Stich. Es tat einfach weh. Hermine, die seinen Blick bemerkte, legte ihre Hand sanft auf seine Schulter und lächelte wehmütig. "Du kannst nichts dagegen tun. Die beiden gehörten einfach zusammen. Wenn ich es mir recht überlege, haben sie das doch eigentlich schon immer. Diese vielen bösen Worte, die vielen Flüche... dieser Hass... Harry war von Draco genauso besessen, wie der von ihm", sagte sie leise. Blaise zog leise die Nase hoch, wischte sich die Tränen aus den Augen und nickte langsam. Hinter ihm kniete Theo, der die Arme um ihn schlang und sein Kinn auf Blaise Kopf legte. "Sieh es mal so, Schatz... andere Mütter haben auch hübsche Söhne..." Grinsend stand er auf und lief die Treppen hinunter, warf aber noch einen Blick zu seinem Freund zurück. "Hört mal, ihr süßen Miezekatzen, ihr müsst die bösen Buben aber noch anzünden!", sagte er. Mit blutverschmierten Mäulern verfolgten die Katzen, wie Theo seinen Zauberstab hervor zog, Blaise musterte, der neben ihm aufgetaucht war und "Inflamare" flüsterte. "Jemand Lust auf Wildschwein am Spieß", fragte Hermine mit einem nervösen Lachen. Der Panther lief zu ihr, rieb seinen Kopf an ihrer Hand und verwandelte sich dann zurück. Mit einer Handbewegung säuberte er sich und die drei anderen, wobei der Puma und der Leopard voreinander saßen und miteinander schmusten. Das Feuer und Harrys Reinigungsaktion schien die beiden überhaupt nicht aus der Ruhe zu bringen. Draco lief in seiner Tigergestalt zu Blaise und strich an seinen Beinen entlang um ihn herum. 'Harry-Mäuschen?' Harry, der gerade seinen Kopf kreisen ließ, um seinen Nacken zu lockern, stoppte mitten in der Bewegung und fasste den weißen Tiger ins Auge. "Was ist denn, Dray?" 'Wollten wir mit Theo nicht noch was ausprobieren? Vielleicht sollte Blaise sich dann verabschieden.' "Oh ja, richtig!", rief Harry und schreckte Blaise damit auf, der seine Hand in dem weißen Fell von Dracos Kopf vergraben hatte und ihn abwesend kraulte. "Blaise?" Der ehemalige Slytherin sah auf und hob fragend die Augenbrauen. "Hör mal ... ist nicht so, dass wir dich loswerden wollen, aber ... naja, wir wollten mit Theo noch etwas versuchen. Dazu muss Draco sich allerdings zurück verwandeln", sagte Harry zögernd, wurde jedoch von einer Handbewegung des Schwarzhaarigen unterbrochen. "Schon gut, Potter. Ich sollte mich dann wohl verabschieden. Das willst du doch sagen, oder?", fragte Blaise und sah Harry offen an. "Ich ... ja. Tut mir Leid." "Nein, schon gut. Schließlich will ich nicht unbedingt als Vampirfutter enden. Dafür lebe ich zu gerne. Naja, zumindest normalerweise." Mit diesen Worten ging Blaise in die Knie und hockte sich vor den Tiger. "Sehen wir uns wieder?", fragte er leise. Der Tiger schaute erst zu Blaise, dann zu Harry. "Ja, wir sehen uns wieder. Blaise, sei nicht traurig. Du musst mir etwas versprechen, ja?", übersetzte Harry monoton. "Was denn?" "Lebe!" Blaise runzelte die Stirn. "Ich lebe doch." "Nein, du existierst. Blaise, ich werde nicht zurückkommen. Niemals! Wenn du das akzeptieren kannst, dann hast du auch wieder Spaß am Leben und..." Harry unterbrach, denn Dracos Gedanken brachten ihn zum Lachen. "Das kann ich ihm nicht sagen, Dray!" Der Tiger knurrte. "Okay, okay... schon gut. Also, du sollst dich um Theo kümmern. Sieh mal... oh bitte, Kater, halt die Klappe. Ich erklär das jetzt mit meinen eigenen Worten." Harry zog Blaise in die Höhe. "Sieh mal, Theo ist noch immer in Draco verknallt, so wie du auch. Vielleicht solltet ihr zwei mal ein Date ausmachen. Der liebe Theo starrt dir nämlich schon die ganze Zeit auf den Hintern." Erschrocken wirbelte Blaise herum und starrte seinen Freund an, der fragend die Augenbrauen hob. "Ich... also..." Blaise seufzte, schaute zwischen Theo und dem Tiger hin und her und lächelte dann. "Ich denk drüber nach. Pass auf ihn auf, Potter!" "Keine Sorge. Ich werde nicht zulassen, dass unserem Kater etwas passiert!" Der ehemalige Slytherin nickte noch einmal und ging zu Draco zurück. "Bis bald, Dray...", flüsterte er und küsste den Tiger auf den Kopf, was ein lautes Knurren bei Harry auslöste. "Halt die Klappe, Potter!", grinste Blaise und verschwand. Hermine hatte während dem Gespräch hin und her gesehen und klinkte sich nun ein. "Also gut... was habt ihr vor? Warum ist Blaise abgehauen?", fragte sie argwöhnisch und fixierte ihren besten Freund. "Liebste Hermine, sei nicht immer so neugierig. Entschuldige, du würdest es wohl wissensdurstig nennen. Aber ich will ja nicht, dass du dumm stirbst. Also ... unser lieber guter Theodore hier, ist vielleicht nicht ganz so reinblütig, wie immer behauptet wurde und genau das werden wir jetzt testen", grinste Harry und wich einem empörten Schlag der Hexe aus. "Ach, und wie wollt ihr das bitte anstellen?" "Naja, immerhin haben wir hier unseren hauseigenen Radar für reinblütige Zauberer. Sollte also ganz einfach sein", lachte Harry und ignorierte das Zetern, welches in seinem Kopf anhob. Die braunhaarige Hexe verkniff sich ein Grinsen, das sich bei Harrys Bezeichnung für Draco auf ihrem Gesicht breit machen wollte und sah den Vampir stattdessen ernst an. "Ist das denn klug? Hatten wir heute nicht schon genug tobende Vampire hier?" "Ich kann ihn schon im Zaum halten, Herm, keine Sorge. Katerchen? Hättest du dann die Güte und würdest dich zurückverwandeln?" Staunend sahen Hermine und Theo dabei zu, wie aus dem weißen Tiger wieder Draco Malfoy wurde. Ein ziemlich wütender Draco Malfoy, um genau zu sein. "Hauseigener Radar? Du spinnst wohl, Potter! Weißt du, irgendwann sagst du mal das Falsche und dann ... dann werd ich dir weh tun!", motzte der Blonde los und ging mit lauernden Schritten auf seinen lachenden Freund zu. Hermine stellte sich neben Theo und sah den beiden zu. "Irgendwie ist es beruhigend zu sehen, dass sie immer noch streiten, oder?", fragte sie und legte den Kopf leicht schräg. "Ja. Es hat was von Normalität!", gab Theo bedeutsam zurück, der sich fragte, ob Draco ihn wohl im Moment einfach nur ignorierte, oder einfach überhaupt nicht auf ihn ansprang. Harry versuchte auszuweichen, wurde aber von Draco umgerissen, so dass beide auf der Wiese landeten, wo der Schwarzhaarige seine Beine um den Körper seines Freundes schloss und ihn in einen tiefen Kuss zog. 'Hm... ist ja nicht so, dass es mir nicht gefällt, aber... Katerchen, Theo!', erinnerte Harry ihn. 'Stimmt, da war ja noch was. Darf ich ihn ein wenig ärgern?' 'Klar!' Draco löste sich aus dem Kuss, klopfte scheinbar ruhig seine Jeans ab und hob plötzlich den Kopf. Er musste nur an heißen, wilden Sex mit seiner Maus denken und seine Augen färbten sich tiefschwarz, so wie in diesem Moment. Mit langsamen Schritten ging er auf ihn zu, reckte immer wieder die Nase in die Luft und konnte riechen, wie panisch Theo wurde. "Ähm... Harry?" "Ja, Theo?" "Mach... mach mal was... ich will ihm nicht wehtun!" Draco lachte spöttisch und war mit einem Satz bei ihm. Theo schrie auf und Draco leckte ihm kurz über den Hals. "Eindeutig ein Halbblut! Ich bin entsetzt!" "Du blöder Arsch!", schrie Theo und versetzte dem lachenden Draco einen festen Hieb auf den Hinterkopf. "Erschreck mich doch nicht so, verdammt!" "Oh, tu nicht so mädchenhaft ... Halbblut also. Und so was haben sie nach Slytherin gelassen? Mit dem alten Fetzen, der die Einteilung macht, sollte man mal ein Wörtchen reden", grinste Draco und seine Augen wechselten wieder ins graue. "Hey!", warf Harry entrüstet ein. "Der wollte mich auch zu euch verfrachten!" Draco drehte süffisant lächelnd den Kopf und sah über seine Schulter zu dem Schwarzhaarigen. "Ja. Eben deswegen ja." Hermine rollte die Augen, warf die Hände in die Luft und murmelte etwas, das sich nach 'Jungs!' anhörte. Harry lachte auf. Mit seinen Vampirfähigkeiten hatte er sie glasklar verstanden. "Süße ... hast du gedacht, wir ändern uns, nur weil wir tot sind?" "Hör auf solche Witze zu machen, Harry James Potter! Das ist geschmacklos!", fauchte die Hexe und sah ihn böse an. Harry steckte einen Finger in sein rechtes Ohr, wirbelte darin herum, nahm ihn wieder heraus und schüttelte leicht den Kopf. "Das habe ich vermisst!", seufzte er theatralisch. So, das war's für heute wieder. Und alle, die sich darüber Gedanken machen, keine Sorge, wir haben den Erpresser nicht vergessen. Der wartet nur auf seinen Auftritt. *g* Also nur Geduld. Bis nächsten Donnerstag! Bussis, Jules & Silver Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)