Der Geruch des Blutes von Silvereyes ================================================================================ Kapitel 16: Kapitel 16 ---------------------- Heya ihr alle! Na? Geht’s euch allen gut? Bereit für ein neues Kapitel? Diese Woche sind keine 22 Eissorten nötig um euch abzukühlen, es reichen auch ein paar weniger! *g* Dafür erfahrt ihr endlich, ob der Erpresser ihnen Dracos Tod abgenommen hat, oder nicht. Viele Knuddler und Knutschas gehen an alle Kommischreiber! So, jetzt wollen wir euch aber nicht mehr länger aufhalten. Viel Spaß beim lesen! Kapitel 16 Es vergingen einige ruhige Tage. Die vier Jungs gingen gemeinsam jagen, lagen faul in der Sonne herum oder waren der Meinung, so wie Harry und Draco, alles nachzuholen, was sie wegen ihrer Alphaposition, wie Draco es liebevoll nannte, verpasst hatten. Allerdings war es wie verhext. Sie schafften es nie ins Bett. Nun war Draco schon beinahe vier Wochen ein Vampir und sie hatten nicht ein einziges mal im Bett gevögelt. Harry hatte aufgehört zu zählen, wie oft sie es sich schon vorgenommen hatten. An einem Sonntag Abend - Harry wusste nur, dass Sonntag war, weil es in den Nachrichten angesagt worden war - klingelte das Telefon.Adam war am schnellsten und nahm den Hörer ab. "Ja?" "Jamy wird gebraucht!" "Okay!" Mehr Worte bedurfte es nie. Adam wandte sich um, sah Harry traurig an, der mit Jeans und nacktem Oberkörper in der Tür lehnte. "Hank?" Adam nickte. Harry seufzte schwer auf und ließ seinen Kopf gegen den Türrahmen fallen. Er hatte nicht die geringste Lust dort anzutanzen, aber bis jetzt war noch keine Reaktion von seinem Auftraggeber auf seinen letzten Job - Dracos Tod - gekommen. Harry schluckte trocken und hoffte inständig, dass ihr Schmierentheater, denn etwas anderes war es beileibe nicht, funktioniert hatte. Widerwillig machte er sich auf den Weg in sein Zimmer, um sich umzuziehen und beschloss nach dem Besuch im Black Skull einen Tagespropheten zu besorgen. Eigentlich müsste er dazu in die Winkelgasse, doch nach seinem Abgang aus der Zaubererwelt, hatte er herausbekommen, dass der Prophet auch in der Muggelwelt verkauft wurde. Zumindest wenn man wusste, wo man suchen musste. Einer dieser Punkte, war der Kiosk in der Nähe von King's Cross und genau dort würde er an diesem Abend vorbeischauen. Vielleicht stand ja etwas informatives drin. Draco kam leise herein und betrachtete Harry, der sich mit ernstem Gesichtsausdruck fertig machte. "Musst du los?", fragte er und lehnte sich an die Kommode. "Ja... wenn ich Glück habe, hat mein Erpresser unsere Komödie geschluckt ... wenn nicht, dann ist Teddy vielleicht schon tot", presste Harry hervor. Draco wusste darauf nicht wirklich etwas zu sagen, denn alles, wirklich alles hing von dem Kerl ab, der Harry das Leben dermaßen schwer machte. "Baby, wir finden den Kerl. Wenn ich erstmal aus dem Haus und aus diesem Wald rauskomme, suchen wir ihn und..." "Draco!" Harry unterbrach ihn resolut, so dass der Blonde schwieg und die Augenbrauen zusammen zog. "Das ist alles schon beschissen genug, auch ohne deine Verschwörungstheorien. Lass uns darüber reden, wenn ich zurück bin!" Draco zuckte zusammen. Zum einen weil Harry ein neues Magazin in seine Glock knallte und zum zweiten, wegen Harrys eisigem Ton. 'Ich liebe dich, Baby', dachte Draco sanft und wandte sich ab. "Drake?" Der Schwarzhaarige hielt ihn zurück und legte seine Stirn an die des Blonden. "Tut mir Leid, nur ich muss gestehen, nachdem ich dein Foto bekommen habe, habe ich Angst, wen er als nächstes aus dem Ärmel zieht. Panische Angst." Draco küsste ihn zärtlich und zog ihn an sich. "Harry, wenn du zurück bist, überlegen wir, was wir tun werden, okay?" Mutlos nickte Harry und machte sich auf den Weg in den Garten, wo er apparierte und in der dreckigen Seitenstraße ankam. Seufzend überprüfte er noch einmal seine Glock, schob sie in den hinteren Bund seiner Jeans und betrat den verräucherten Pub. Wie immer war der Raum gefüllt von dem ganzen Gesocks, das in dieser Ecke von London lebte und Harry dankte Merlin oder wem auch immer, dass hier alle dermaßen stanken, dass er gar nicht in Versuchung kam seine Zähne zum Einsatz zu bringen. Nach seiner üblichen Säuberungsaktion nahm er am Tresen Platz, wo Hank, sobald er ihn entdeckt hatte, einen Whiskey hingestellt hatte. "Du warst schnell", meinte der schmierige Pubbesitzer und kratzte sich durch die fettigen Haare. "So wie üblich. Oder bist du was anderes von mir gewohnt?", knurrte Harry, während er sich eine Zigarette anzündete und Hank gefährlich anfunkelte. Der hob seine Hände und machte eine entschuldigende Geste. "Hey ... das sollte kein Vorwurf sein, Jamy! Das weißt du doch! Immerhin bist du mein liebster Gast", meinte Hank kriecherisch, während Harry sich mit einem bedeutungsvollen Blick in dem Pub umsah. "Jaah", meinte er gedehnt. "Das kann ich mir lebhaft vorstellen. Genug gequatscht. Was hast du für mich?", fragte Harry genervt nach und blies den Rauch aus. Hank sah sich kurz nicht gerade unauffällig um, griff unter den Tresen und schob Harry zwei Umschläge zu, die ihm mehr als bekannt waren. Erstaunt hob er die Augenbrauen. "Zwei?", fragte er knapp und Hank nickte hektisch. "Ja, die sind zusammen gekommen, ehrlich, Jamy!" Harry sah ihn ernst an und kramte kurz in Hanks Kopf herum. Erleichterung machte sich in ihm breit, als er Hanks Worte bestätigt sah. Zögernd nahm er den ersten Briefumschlag, auf dem eine dicke '1' prangte und schlitzte ihn auf. Stirnrunzelnd zog er etwas hervor, dass er schnell unter dem Tresen versteckte. Es war die Titelseite des Tagespropheten von vor einer Woche. Lesend kroch eine Wut in ihm hoch, die er selten spürte. Draco Malfoy - Tot! Wie dem Tagespropheten vor wenigen Stunden anonym mitgeteilt wurde, ist der letzte Malfoyerbe bestialisch ermordet worden. Seine Leiche wurde bisher noch nicht gefunden, doch die Bilder, die sich bei der Nachricht befanden, zeigen deutlich, dass der junge Draco einen harten Kampf verloren hat. Laut unseren Quellen hatte der ehemalige Slytherin schon seit mehreren Jahren immer wieder Drohbriefe erhalten. Nun hat das Schicksal zugeschlagen. Draco wurde nur 21 Jahre alt und der Tagesprophet spricht seiner Familie sein tiefes Beileid aus. Malfoy Senior, der nach dem Tod des Unnennbaren, an schweren Depressionen leidet, wurde kurz nach dieser Meldung ins St. Mungo eingeliefert, wo er momentan um sein Leben kämpft. Mit seinem Tod hinterlässt Draco Malfoy seine Freunde und Verwandten, die um ihn trauern und ein provisorisches Grab erreichtet haben, in der Hoffnung, eines Tages doch noch seinen Körper zur Ruhe betten zu können. "Er hat es nicht verdient. Draco war ein guter Mensch, egal, was andere über ihn gesagt haben", sagte Pansy Parkinson, eine gute Freundin, gegenüber dem Tagespropheten. "Er war warmherzig und sehr liebevoll." Andere würden den Malfoy-Spross sicher nicht als liebevoll bezeichnen. War er es doch, der in der Vergangenheit unserem Volkshelden Harry Potter immer wieder das Leben schwer gemacht hat. Dennoch war es nach all den Jahren des Krieges ein unnützer Tod. Stirnrunzelnd sah Harry sich den restlichen Artikel an und musste ein erschrockenes Aufkeuchen unterdrücken. Es waren die Fotos, die er selbst an seinen Erpresser weitergeleitet hatte. Jedoch sah Harry sie heute zum ersten Mal. Nachdem sie diese Szene gestellt hatten, hatte Lucas sich darum gekümmert, die Bilder entwickeln zu lassen und auch den Umschlag damit fertig gemacht. Harry hatte sich das nicht ansehen wollen. Jetzt damit konfrontiert zu werden, wie Draco hätte aussehen können, wenn er ihn nicht verwandelt und die Kontrolle über sich verloren hätte, warf ihn völlig aus der Bahn. Fahrig stopfte er alles wieder in den Umschlag und ließ ihn in seiner Manteltasche verschwinden. Er wusste nicht, ob er wirklich wissen wollte, was ihn bei dem anderen Umschlag erwartete, doch er wusste, es brachte nichts, sich davor drücken zu wollen. Teddys Leben stand auf dem Spiel und er war noch nie ein Feigling gewesen. Entschlossen brach er das Siegel und zog das erwartete Foto hervor. Überrascht zischten seine Augenbrauen in die Höhe, als ihm ein mürrisch aussehender, junger Mann entgegensah, mit schmutzig-blonden Haaren und wässrigblauen Augen. Harry wusste nicht, was er bei dem Anblick von Dudley Dursley denken sollte. Nachdenklich drehte er das Foto um, auf dem - wie üblich - eine kurze Mitteilung stand. Ich denke du weißt noch, wo er wohnt ... du hast eine Woche! Teddy sah gestern sehr süß aus, in seiner neuen Jeanslatzhose. Harry musste gegen eine Welle der Übelkeit ankämpfen, als er diese Sätze las. Nicht wegen Dudley, nein bestimmt nicht, sondern eher, wie nahe sein Erpresser tatsächlich an seinen Patensohn herankam.Er musste hier raus. Sofort! Er machte sich nicht die Mühe, seinen Whiskey zu bezahlen und Hank hatte zu viel Angst vor Harry, um ein Wort zu sagen. Hinter dem Vampir knallte die Tür zu und der warme Wind streichelte beruhigend seine Aufgewühlte Seele. Doch das half nur so lange, bis ihm bewusst wurde, was er da in der Manteltasche hatte. "Bei Merlin...", murmelte er und apparierte an die Waldgrenze, wo er beinahe auf Adams Schoß gelandet wäre, der mit Draco und Lucas auf der Wiese saß. "Hoppla... langsam!", kicherte Adam und stützte Harry, bevor der endgültig das Gleichgewicht verlor. Harry knurrte nur und wollte gehen, als Draco ihn festhielt. "Hey... was wollte der Typ? Nun red schon!" "Später. Ich... lass mich, okay?", wehrte Harry ihn rüde ab, doch Draco gab nicht nach. "Nein, rede mit mir! Potter, verflucht, sei nicht so dickköpfig!" Harry wirbelte herum, zog den Umschlag mit dem Zeitungsartikel aus der Tasche und fuchtelte damit vor Dracos Nase herum. "DAS IST SCHEISSE, DRACO! VERFICKTE SCHEISSE! ICH KANN NICHT MEHR! IST ES NICHT SCHLIMM GENUG, DASS ICH DIE GANZEN LEUTE ABKNALLEN MUSS, NUR WEIL EIN HIRNVERBRANNTER WICHSER ES SO WILL? NEIN, ICH DARF MIR JETZT AUCH NOCH MEINE WERKE IN DER ZEITUNG DURCHLESEN! FUCK!", brüllte er. Draco verstand nichts und riss Harry den Umschlag aus der Hand. Schnell faltete er das Papier auseinander und las den Artikel. "SPINNT DIE?", kreischte er. "Draco? Was ist?", fragte Lucas, der versuchte Harry zu beruhigen. "WARMHERZIG UND LIEBEVOLL? MAN, DIE PARKINSON HAT DOCH 'NEN ARSCH OFFEN!", keifte er. "ICH BIN NICHT WARMHERZIG UND LIEBEVOLL!" Plötzlich schlug seine Stimmung um. "Hey, ich seh selbst als Leiche verflucht gut aus!" Harry starrte Draco einen Moment völlig entgeistert an, ließ sich schließlich vor den Jungs ins Gras fallen und fing fast schon hysterisch an zu lachen. Lucas blinzelte und runzelte die Stirn, während er Harry beobachtete, der sich gar nicht mehr beruhigen wollte. "Was ist denn jetzt?" Adam zuckte nur mit den Schultern und besah sich grinsend den lachenden Harry, der sich den Bauch hielt. "Ich hab keine Ahnung", meinte er und zog an seiner Zigarette. "Baby ... bist du jetzt durchgedreht?", fragte Draco beiläufig und setzte sich wieder hin, immer noch die Augen auf dem Zeitungsartikel. "Würde ich schon gerne wissen ... immerhin muss ich die Ewigkeit mit dir verbringen." Schlagartig verstummte Harry und sah zornig zu Draco. "Für dich ist das alles ein riesen Witz, oder Malfoy? SCHEISSE! ES GEHT UM TEDDYS LEBEN UND NICHT UM DEINE BESCHISSENE EITELKEIT!", brüllte Harry los und Draco schloss den Mund wieder, den er schon geöffnet hatte und sah betreten zu seinem Freund. Seufzend legte er die Seite des Tagespropheten beiseite, stand auf und ging vor Harry auf die Knie. "Hey ... Mäuschen ... tut mir Leid, okay? Ich weiß, dass das nicht witzig ist, aber die ganze Sache ist schon ernst genug, ohne dass wir ständig ein Gesicht wie Snape ziehen, oder?" Harry starrte ihn mit zusammengepresstem Kiefer an und Draco spürte unter seinen Händen, die auf Harrys Schultern lange, wie angespannt der Vampir wirklich war. "Wir werden eine Lösung finden, okay? Irgendwas werden wir finden und dann ist diese Scheiße vorbei, Harry", versprach Draco leise. "Warst du da, damit der der Typ einen Zeitungsartikel in die Hand drücken kann?", fragte Lucas leise. "Nein, ich habe einen neuen Auftrag bekommen." Harry zog den zweiten Umschlag aus der Tasche und warf ihn Lucas zu. "Wääh!", stieß der aus. "Wer ist denn diese Schweinebacke?" Harry lächelte gequält. "Mein Cousin!" Draco starrte ihn an. "Dein... was ist los? Dein Cousin? Jetzt hetzt er dich schon auf die Familie?" "Drake... dein Vater...", murmelte Adam, der den Artikel nun auch gelesen hatte. "Was ist mit ihm?" "Er... also, wenn ich das hier richtig verstehe, dann..." "Liegt im sterben. Ja, ich weiß. Und offen gestanden geht es mir am Allerwertesten vorbei. Um meine Mum tut es mir leid. Sie begreift einfach nicht, dass Daddy ohne Voldi nicht leben kann!" Dracos Stimme triefte von Sarkasmus. "Egal, ich mache mir darüber keine Gedanken. Harry, was... also, willst du es durchziehen?" "Habe ich eine Wahl? Ich kann nicht jeden in einen Vampir verwandeln. Himmel und Hölle! Dudley für den Rest der Ewigkeit um mich herum. Da würde ich... ach scheiße, ich wüsste nicht mal wie ich mich umbringen sollte", fluchte er leise. "Nein, ich muss es wohl durchziehen." Schweigen trat ein, als alle nachdenklich auf Dudleys Bild starrten. "Harry ... naja, ich will ja nichts sagen", meinte Adam vorsichtig, als hätte er Angst, was falsches zu sagen, "aber das ist doch deine Familie!" "NEIN!", gab Harry heftig zurück. Das ist ganz sicher nicht meine Familie. Meine Familie sitzt hier um mich rum ... meine Familie sind Herm, Ron und Teddy ... aber sicher nicht die Dursleys. Für die war ich immer nur ein lästiges Anhängsel. Etwas, was sie am liebsten hätten verrecken lassen, wenn sie denn gekonnt hätten." Harry stand auf, schnappte sich die Umschläge und ging ohne ein weiteres Wort ins Haus und in sein Zimmer. Betreten sah Adam ihm hinterher. "Mach dir keinen Kopf, Darling ... die Reaktion war ganz normal. Er redet nicht gerne über sie", lenkte Lucas ein und wunderte sich immer wieder, wie empfindsam Adam für einen Vampir doch war. Draco erhob sich ebenfalls, schnappte sich den Zeitungsartikel und folgte Harry nach oben, wo Harry auf dem Bett lag und an die Decke starrte. "Hey", sagte er leise, als er die Tür schloss. "Ist alles okay?" Harry hob müde den Kopf, ließ ihn gleich wieder sinken und schloss mit einem gequälten Gesichtsausdruck die Augen. "Nein ... diese Bilder ... also ... die von dir ... die haben mich wie eine Faust getroffen. Das ist ... Himmel, Drake! So hättest du wirklich aussehen können. Das hätte ich wirklich verursachen können, verstehst du?", brach es aus Harry heraus. Draco krabbelte aufs Bett, legte sich neben Harry und zog ihn in die Arme. "Ja, aber das hast du nicht, oder? Also hör auf dir deswegen Gedanken zu machen", wisperte Draco und küsste Harry sanft auf die Schläfe. Harry richtete sich auf und schaute Draco wütend an. "Stell dir mal vor, du wärst in meiner Situation! Stell dir vor, du müsstest dir meine Leiche ansehen! Draco, du hast dich immer über Blaise geärgert, weil er dich nicht ernst genommen hat, also mach jetzt nicht den gleichen Fehler!", schnappte Harry aus. "Tu ich nicht. Harry, ich nehme das Ganze verdammt ernst, aber ich bin nicht tot!" Draco runzelte die Stirn. "Naja, doch, aber nicht so. Uns verbindet zu viel, als dass du mich hättest töten können. Hey, komm her!" Er zog den anderen Vampir wieder aufs Bett zurück. "Ich bin für dich da und soweit ich dir helfen kann, werde ich das auch tun!" Der schwarzhaarige Vampir ließ sich in Dracos Arme sinken, schloss die Augen und genoss einfach nur den Moment, denn spätestens ab Morgen würde es anders aussehen. Im frühen Morgengrauen schnappte er sich seine Glock und verließ das Haus, gefolgt von Draco, der ihm hartnäckig auf den Fersen blieb. Am Waldrand beschwor er mehrere Zielscheiben herauf, und streckte den Arm aus. Seine Finger umschlossen fest das kühle Metall der Pistole, dann drückte er ab. Immer und immer wieder und jeder Knall zerriss die Morgenruhe, wie eine Rakete am Silvesterhimmel. "Willst du auch mal?", fragte Harry. Unsicher nickte Draco und nahm die Glock in die Hand. "Wow! Die ist schwerer als sie aussieht", murmelte Draco und wog die Waffe prüfend in seiner Hand, bevor er sich breitbeinig hinstellte und mit ausgestrecktem Arm zielte. Mit zusammengekniffenen Augen visierte er sein Ziel an und schoss. Die Kugel zischte durch die Luft, verschwand im Nirgendwo und Draco stolperte durch den Rückstoß ein paar Schritte zurück. "Verdammt!", keuchte er und starrte ungläubig auf die Glock. Harry grinste und stellte sich hinter ihn. "Ist nicht so einfach, wie es aussieht, was? Pass auf ... deine Haltung war schon mal nicht schlecht, aber du musst deinem Arm Halt geben, sonst triffst du nie was", sagte Harry amüsiert, griff um Draco herum und zeigte ihm, wie er mit seiner Hand seinen Schussarm abstützen sollte. "Zumindest anfangs solltest du das tun, bis du dich an's schießen gewöhnt hast." Draco schnaubte entrüstet, enthielt sich aber einem Kommentar, da er nicht wirklich Ahnung von Waffen hatte. Sie waren nie nötig gewesen, sein Zauberstab hatte immer genügt. Erneut peilte Draco die Zielscheibe an, spürte Harry dicht hinter sich, der seine Hände ebenfalls auf die Waffe gelegt hatte. Es war nicht leicht, sich zu konzentrieren, wenn einem am Nacken rumgeknabbert wird. Er drückte immer wieder ab, bis das Magazin leer war. Harry streckte die Hand dem Haus entgegen, wisperte einige Worte und ein schwarzes Maschinengewehr flog auf ihn zu, als nächstes folgte ein silbernes Remingtongewehr.Harry drückte ihm die Remington in die Hand, schob sich die Glock in den Hosenbund am Rücken und legte das Maschinengewehr ins Gras. "Ganz locker, Kater. Verkrampf dich nicht. Das Gewehr hat einen hohen Rückstoß, das Ding zerfetzt dir sonst die Schulter", flüsterte er dicht an Dracos Ohr. „Stell dir einfach vor, sie ist eine Verlängerung deines Armes. Spüre sie..." Draco erschauderte. Himmel, seit wann waren Waffen so dermaßen erotisch? Harry streichelte mit den Fingerspitzen seinen Arm, als Draco seinen Finger um den Abzug legte. Heftig atmete er auf, als Harrys Zungenspitze zart über die Stelle hinter seinem Ohr glitt. 'Das sieht heiß aus, Katerchen...' Harrys Zunge glitt so schnell in Dracos Ohr, dass er vor Überraschung abdrückte und - das Ziel traf. Der Blonde ließ das Gewehr sinken und starrte auf die Zielscheibe. "Ähm ... das war wohl ein Glückstreffer", murmelte er und rieb sich über die Schulter. "Shit! Können Vampire blaue Flecke bekommen?" Harry lachte los und biss leicht in Dracos Nacken. "Nein, ich denke eher nicht", lachte er und rieb seine Nase an der weichen Haut direkt unter Dracos Haaransatz. 'Du siehst geil aus mit einer Knarre in der Hand!', hallte es in Dracos Kopf wider und grinsend drehte er sich um. "Das kann ich zurückgeben ... auch wenn ich mir beim ersten Mal, als ich dich mit einer gesehen habe, vor Angst fast in die Hosen gepinkelt hab. Was ist mit dem da?" Dracos Kopf ruckte zu dem Maschinengewehr und Harry wehrte breit grinsend ab. "Oh nein! Nein, nein, nein! Üb du erst mal mit diesen beiden. Das da ist noch 'ne Nummer zu groß für dich. Wenn du mit dem schießt, verlierst du die Kontrolle darüber und ich hab nachher vermutlich mehr Löcher, als ein Schweizer Käse!" Draco schmollte kurz, doch der Anblick seines heißen Vampirs mit einem Maschinengewehr in der Hand entschädigte ihn schnell. 'Hölle... ich komm gleich', dachte er unfreiwillig.Harry ließ das Gewehr ein Stück sinken und lachte leise. 'Interessant... zeig's mir!' Draco blickte zum Haus, überlegte und witterte Lucas und Adam, die tief im Wald auf Jagd waren. So schnell würden sie nicht zurück kommen. Er stellte sich also dicht hinter Harry, streichelte mit der einen Hand über das schwarze Metall und mit der anderen Hand über seine Hose. Fest begann er sich zu massieren, stöhnte lustvoll in Harrys Ohr, während der anlegte und eine Salve Kugeln in die Morgendämmerung jagte. Es erregte ihn maßlos. Keuchend biss er sich auf die Lippe, zog den Reißverschluss der Jeans hinunter und drehte Harrys Kopf zu sich herum. "Blas mir einen... bitte!", stöhnte er. Harry hob die Augenbrauen und warf einen Blick auf Dracos steinharte Erektion. 'Himmel und Hölle', entfuhr es ihm in Dracos Kopf. 'Hätte ich gewusst, dass dich das dermaßen anmacht, hätte ich das schon früher mit dir gemacht!' Langsam legte Harry das Maschinengewehr auf dem Boden ab, während er in die Knie ging und Dracos pochenden Schaft nun genau vor Augen hatte. In Zeitlupe nähert er sich ihm, seine rosa Zunge schlüpfte durch seine Lippen und leckte schnell über die rote Eichel, leckte Dracos Lusttropfen ab, die schon jetzt aus dem kleinen Loch traten und der blonde Vampir stöhnte haltlos auf und grub beide Hände in die schwarzen Haare. "Verdammt ... mach schon!", knurrte er und stieß mit den Hüften vor in Harrys leicht geöffneten Mund. 'Langsam, Katerchen!' schmunzelte Harry, griff sich Dracos Hüften und versuchte ihn still zu halten, als sein Mund quälend langsam das harte Fleisch verschlang. "Geht nicht!", keuchte Draco und stieß erneut zu, stieß in den höllischen Mund, der ihm so viel Wonne bereitete und versuchte zittrig auf den Beinen stehen zu bleiben. Die Erregung hatte ihn komplett überfahren und er fickte fast schon hart in Harrys Mund. Harry konnte nicht leugnen, dass es ihn maßlos anturnte, Draco so zu erleben. Fest massierte er seinen Hintern, spürte, wie die Adern an Dracos Penis vibrierten; immer stärker und schneller. 'Na los, Kater, schneller!' Draco nahm diese Aufforderung wörtlich, stieß immer schneller in die feuchte, kühle Mundhöhle und schrie befreiend auf, als er sich hart in Harrys Mund ergoss. Wohlig schnurrte Harry, als er ihn sauber leckte. Draco sank zurück ins Gras zog seine Hose hoch und blieb geschafft liegen. 'Perfekt! Einfach absolut perfekt!' Harry kicherte. "Danke. ich war schon immer gut im Nahkampf!" Draco hob den Kopf. "Verfickt JAAH! Scheiße, ich habe schon einige Blow Jobs bekommen, aber keiner kann das so gut, wie du!" Harry lächelte und streckte die Hand aus, um für Frühstück zu sorgen. Ein Fuchs flog in seine Hand, den er schnell tötete. gemeinsam tranken sie, knutschten hemmungslos herum, dann erhob sich Harry. "Ob ich will oder nicht, aber ich muss mir die Lage vor Ort ansehen. Ich muss schauen, ob mein Cousin noch zu Hause wohnt." Draco nickte matt. "LUCAS!", donnerte Harry und wenige Augenblicke später standen Lucas und Adam vor ihm. "Sorry, aber ich muss los und will Drake nicht allein lassen!" "Kein Problem, wir passen auf ihn auf." Draco zog die Augenbrauen zusammen. "Ich bin kein Wickelkind!" "Vampirmäßig bist du ein Säugling. Ich beeil mich. Bis nachher, mein Katerchen!", lächelte Harry und küsste ihn sanft. Missmutig starrte Draco ihm hinterher, als Harry zum Haus lief, einige Minuten später als Jamy wieder herauskam und ins Nichts verschwand. "Hey ... es ist noch ein wenig zu früh für dich", sagte Lucas leise, als er Dracos frustrierten Blick bemerkte. Der schnaubte und sah den Dunkelblonden an. "Ja, kann schon sein, aber irgendwann werde ich hier noch irre!" "Na los ... wir gehen eine Runde jagen, das lenkt dich ab", meinte Adam und die drei verschwanden im Wald. Oh man, was machen wir nur mit Harry? Lach! Das war es wieder mal für heute und wir freuen uns schon auf eure Kommentare! *g* Bis nächste Woche! Jules & Silver Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)